Am 3. Adventwochenende reiste eine Gruppe von Jugendlichen nach Wien um das traditionelle Friedenslicht aus Bethlehem in die Schweiz zu bringen.
Fünf deutschsprachige und zwölf französischsprachige Jugendliche
trafen sich Freitagabend um gemeinsam mit dem Zug nach Wien zu reisen. Es
sollte eine lange und anstrengende Nacht für die insgesamt über 100 Delegierten
von Friedenslicht Schweiz werden, weil der reservierte Schlafwagen ausfiel. So
wurde spürbar, dass eine Mission für den Frieden nicht immer ganz einfach bzw. oft
mit Strapazen verbunden ist. Nichts desto trotz genoss die Freiburger-Delegation
den winterlichen Samstag in der Wiener Altstadt und besuchte so manche
Sehenswürdigkeiten bzw. Weihnachtsmärkte um österreichische Spezialitäten zu
verköstigen. Bei der offiziellen Friedenlichtfeier der Pfadfinder nahmen ca. 1000
junge Leute aus über 20 verschiedenen Nationen teil um das Licht aus Bethlehem
in ihre jeweiligen Länder weiter zu verteilen. Auch unsere Laternen wurden während
dieser Zeremonie feierlich entzündet und danach streng bewacht. Nach einem
kurzen Besuch im Prater stärkten wir uns noch mit einem typischen
Wienerschnitzel, bevor es schon wieder hiess Abschied zu nehmen, da wir bereits
mit dem nächsten Nachtzug die Heimreise antraten. Dieses Mal hatten wir Gott
sei Dank unseren Liegewagen und die Nacht verging wie im Flug. In Freiburg
angekommen, begrüsste uns der Verantwortliche von Friedenslicht Westschweiz
Marco Cattaneo und bedankte sich bei den Teilnehmenden für den erfolgreichen Lichttransport.
Wir verabschiedeten uns alle, um uns zu Hause frisch zu machen, trafen uns allerdings
am späteren Nachmittag nochmals, um das Friedenslicht in einer von den
Jugendlichen sehr schön gestalteten zweisprachigen ökumenischen Feier an alle
Interessierten weiterzugeben. Bei heissem Tee und Maronis bzw. leckerer Suppe
waren die Strapazen der Reise längst vergessen.